Am vergangenen Sonntag waren wir zu Gast beim Aufsteiger aus Geldern. Rot-weiß Geldern war überraschend stark in die Saison gestartet und belegte vor dem Spiel, direkt hinter uns, den dritten Tabellenplatz. Somit waren wir gewarnt und wussten auch, dass die Mannschaft vom Holländer See mit einigen guten Akteuren gespickt ist. Uns war jedoch auch bewusst, dass wir mit einem Sieg den Vorsprung auf die Verfolger wieder einmal vergrößern konnten. Doch zum wiederholten Mal verschliefen wir eigentlich die komplette erste Hälfte.
Rot weiß Geldern war uns vor allem kämpferisch und zu Beginn auch läuferisch überlegen und konterte uns in der ersten Spielhälfte bestimmt achtmal aus. Somit war es auch keine Überraschung, dass der erste Treffer für die Hausherren viel. Ein zu kurzer Ball des Veerter Torhüters konnte vom gegnerischen Stürmer erlaufen und zum 0:1 vollendet werden (13.). Nur sechs Minuten später der nächste Nackenschlag: Der Stürmer der rot weißen steckte den Ball für seinen Außenspieler durch und dieser versenkte den Ball im Netz. 0:2 nach knapp 20 Spielminuten. Doch auch nach diesen beiden Nackenschlägen tat sich die Veerter Elf weiter schwer und rannte in Konter um Konter. Hier kann von Glück oder auch gegnerischer Unkonsequenz gesprochen werden, dass nicht das dritte und vierte Tor gefallen sind.
In der 36. Spielminute traf Veert dann mit dem ersten Abschluss. Ein Distanzschuss von Nico van Bergen konnte vom gegnerischen Torwart nicht pariert werden, sodass es mit einem 1:2 in die Halbzeit ging.
Das Trainertrio appellierte daran, die Verunsicherung jetzt abzuschütteln und zurück zu unserem Spiel zu finden. Spoiler: Das gelang der Veerter Truppe im zweiten Spieldurchgang sehr gut. Denn bereits in der 48. Spielminute fand eine Flanke von Simon van Stephoudt den Kopf von Christian Böttcher, welcher daraufhin den Ball im Netz versenken konnte. Nur fünf Minuten später konnte die Veerter Erste das Spiel dann komplett drehen. Nachdem Daniel Kempkens mit einem Flachschuss noch am gegnerischen Torwart gescheitert war, setzte dieser energisch nach und verwandelte den Ball per Kopf zum zwischenzeitlichen 3:2 (53.). in der 60. Spielminute konnte Veert das Ergebnis weiter ausbauen: Ein butterweicher Freistoß von Nico van Bergen fand wieder den Kopf von Christian Böttcher, welcher zum 4:2 einnicken konnte.
Nur wenige Minuten später knallte Simon van Stephoudt den Ball aus 25 Metern, als geraden Strahl, in die gegnerischen Maschen (64.). Doch im direkten Gegenzug fiel dann wieder der 5:3 Anschlusstreffer der Heimmannschaft (65.). Einem Ende der turbulenten 20 Minuten setzte wieder Christian Böttcher, welcher nach einem Freistoß von Nico van Bergen den Ball annehmen und am gegnerischen Torwart vorbeischieben und damit seinen Dreierpack schnüren konnte (67.).
Danach beruhigte sich das Spiel bis zur 88. Spielminute, ehe Nico van Bergen frei vor dem Torwart von einem gegnerischen Verteidiger, wahrlich „umgeholzt“ wurde. Hier waren rot und Elfmeter die vollkommen richtige Entscheidung. Den fälligen Elfmeter verwandelte Robin Barth zum 7:3 Endstand.
Ein turbulentes Spiel mit einem guten Ende beschreibt diesen Nachmittag aus Veerter Sicht wohl sehr gut. Warum man immer 45 Minuten Anlauf braucht, bleibt wohl ein Geheimnis der Veerter Truppe. Dennoch muss diese Schläfrigkeit in den Anfangsminuten dringend abgestellt werden, da in den kommenden Wochen weitere schwere Gegner auf die Veerter Elf warten.
Am kommenden Sonntag (13.10.) treffen wir zuhause auf die Zweitvertretung aus Kevelaer, welche aufgrund unseres Sieges auf den dritten Tabellenplatz vorgerückt ist. Gegen diesen Gegner hat man noch einiges gutzumachen, da man im Vorjahr beide Spiele gegen diese Mannschaft verloren hatte. Vor allem das Hinspiel sollte bei vielen Veerter Spielern noch im Gedächtnis sein. Anstoß zum nächsten Topspiel ist um 15:30 Uhr. Die gesamte Mannschaft würde sich über zahlreiche Unterstützung freuen!
Es spielten:
Bünnings, Honnen, Böttcher, Theunissen (57. Schwenner), Aengenvoort, Kempkens, van Bergen, van Meegen, van Stephoudt, Hetjens (72. van Treeck), Barth
Autor: Christian Böttcher