Nachdem man unter der Woche im Pokal-Viertelfinale gegen den höherklassigen Kevelaerer SV das Nachsehen hatte und somit aus dem diesjährigen FVN-Pokal ausgeschieden ist, ging es nach der kleinen Saisonpause, aufgrund der Herbstferien, am 7. Spieltag gegen die JSG Nütterden / Kranenburg auf heimischer Platzanlage. Die Gäste, die mit sechs Siegen in Folge den Weg an den Hülspaßweg antraten und sich folgerichtig ebenfalls in der Spitzengruppe der Liga befinden, sollten sich als der zu erwartende komplizierte Gegner entpuppen. Die Ausgangslage war klar, bei einem Sieg könnte man sechs Punkte zwischen sich und dem Verfolger aus dem Nordkreis bringen, bei einer Niederlage würden die Kranenburger Punktgleichheit herstellen.
In gewohnter Spielausrichtung waren wir darauf bedacht, frühzeitig Zugriff auf den Gegner zu bekommen und die Spielkontrolle mit deutlich mehr Ballbesitz für uns zu gewinnen.
Dies gelang uns in den ersten Spielminuten gut, folglich wollten wir aus den gewonnen Spielanteilen Profit schlagen und uns Tormöglichkeiten erarbeiten. Da uns der Gegner durch sein gutes Umschaltspiel und dem sofortigen diagonalen Auslösen nach Ballgewinnen immer wieder vor Aufgaben stellte, taten wir uns schwer das entscheidende Fünkchen mehr Risiko im Spiel mit dem Ball zu gehen. Womöglich dem geschuldet, dass es in den letzten drei Pflichtspielen jeweils mit einem Rückstand in die Pause ging.
Mit fortlaufender Spieldauer gelang es uns häufiger hinter die Kette des Gegners zu kommen und somit waren wir es, die sich in aussichtsreiche Abschlusspositionen brachten, doch der Torerfolg ließ auf sich warten. Es dauerte bis kurz vor der Pause, als wir von einem Fehler der Gäste profitierten und es nach Balleroberungen keine fünf Sekunden dauerte, als Lias Mentrop nach Vorlage von Marc Bons die Führung erzielen konnte. Mit dieser Führung bat der über die gesamte Partie gute Schiedsrichter zum Pausentee.
In der Halbzeitpause wurde dann vorwiegend auf die Arbeit gegen den Ball nach Ballverlust hingewiesen. Hierbei bedarf es ein besseres Gegenpressing und ein schnelleres Abfallen des 6ers in die Kette, um dem gefährlichen Umschaltspiels entgegenzuwirken und Überzahl-, bzw. Gleichzahlsituationen des Gegners zu verhindern. Umso ärgerlicher, das Kapitän und 6er Jacob Schmitz, der diese Aufgabe gut erfüllte, verletzungsbedingt kurz nach der Pause ausgewechselt werden musste. Fortan übernahm Liam Neukirch diese Aufgabe und erfüllte diese ebenfalls gut. Zum Zeitpunkt der Auswechslung konnten wir jedoch bereits das 2:0 erzielen, nach einer schönen Kombination durchs Mittelfeld und guten Steckpass durch die Kette von Lias Mentrop auf Marc Bons, vollendete jener den Angriff im kurzen Eck.
Im weiteren Verlauf der Begegnung gelang es uns den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten, trotz allem gaben sich die Gäste keineswegs auf und drückten weiter auf den Anschlusstreffer, da wir es jedoch diszipliniert und souverän weg verteidigen konnten stand am Ende ein verdienter 2:0-Heimerfolg gegen einen direkten Konkurrenten.
An dieser Stelle darf insbesondere die Qualität des Kaders einmal Ausdruck finden, alle Spieler, die während der Begegnung ins Spiel kamen, haben sich super in das bestehende Konstrukt eingefügt. Besonders die Abläufe gegen den Ball scheinen verinnerlicht.
Am kommenden Wochenende geht es für uns dann zur ungewohnten Zeit am Samstagnachmittag (Anstoß 17:30 Uhr) zur Viktoria nach Goch, die derzeit Platz 2 in der Tabelle belegt. Ein spannendes ausgeglichenes Spiel scheint uns zu erwarten, in dem wir versuchen werden einen weiteren Kontrahenten auf Abstand zu bringen.
Über zahlreiche Unterstützung beim Topspiel wird sich die Mannschaft sicherlich freuen.
Es spielten: Voermans – Lo Re (46. Szentulat), de Ryck, Reinke, Mentrop (86. Wüstenberg), Neukirch, Koppers (35. Rattmann), J. Schmitz (57. Yüksel), Bons (78. Udoh), Neuy und H. Schmitz
Autor: Jannik Banner